Bevor man sich für den Abschluss einer Risikolebensversicherung entscheidet, sollten einige Dinge beachtet werden. Das betrifft vor allem auch den Vergleich der Angebote, der kostenlos mittels Online-Versicherungsrechner möglich ist. Prinzipiell sollte man sich zunächst einmal fragen, für welchen Zweck die Risikolebensversicherung verwendet werden soll. Ist der Abschluss überhaupt sinnvoll? Zwei Grundvoraussetzungen dafür sind, dass man zum einen nahe Angehörige hat. Zum anderen sollte man selbst ein Einkommen erzielen, sodass nach dem Tod durch den Wegfall dieses Einkommens ein echter finanzieller „Schaden“ für die Familie entstehen würde. Wer also zwar Ehepartner und/oder Kinder hat, aber ohnehin kein Einkommen bezieht, der braucht im Prinzip auch keine Risikolebensversicherung abschließen. Dagegen spricht aber natürlich auch nichts, da so die Familie im Todesfall finanziell abgesichert wird und dann eben mehr Geld als zuvor vorhanden ist.
Wenn also der Abschluss einer Risikolebensversicherung vom Prinzip her sinnvoll ist, sollte im zweiten Schritt beachtet werden, dass eine möglichst passende Versicherungssumme gewählt wird. Diese ist natürlich relativ schwer zu bemessen, denn es lässt sich kaum berechnen, welcher finanzielle Schaden durch den Tod des Versicherten entstehen wird, zumal natürlich auch nicht bekannt ist, wann dieser versterben wird. Meistens raten die Versicherer dazu, das dreifache Netto-Jahreseinkommen als Versicherungssumme zu wählen. Daraus ergibt sich dann häufig eine durchschnittliche Versicherungssumme von 100.000 Euro. Nach der Wahl der passenden Versicherungssumme ist dann natürlich noch zu überlegen, wer im Todesfall die bezugsberechtigte Person sein soll. In aller Regel wird hier der Ehe- bzw. Lebenspartner oder ein Kind gewählt. Grundsätzlich kann hier jedoch jede beliebige natürliche und auch eine juristische Person genannt werden.
Sind diese zuvor genannten Fragen geklärt, sollte ein Vergleich der Angebote vorgenommen werden. Dabei steht sicherlich im Mittelpunkt, bei welchem Anbieter man die gewünschte Leistung (Versicherungssumme) zu einem günstigen Beitrag bekommen kann. Bezüglich des Beitrages ist generell zu beachten, dass dieser stets (Nettobeitrag) eine bereits eingerechnete Überschussbeteiligung enthält. Diese wird bei der Risikolebensversicherung nämlich – anders als bei der Kapitallebensversicherung – nicht angesammelt, sondern zur Reduzierung des Beitrages verwendet. Allerdings ist diese Überschussbeteiligung nicht garantiert, sodass der effektive Beitrag durchaus höher ausfallen kann. Man sollte also beim Vergleich darauf achten, dass die Höhe der Überschüsse möglichst realistisch kalkuliert wurde. Wenn zum Beispiel mit einer Beitragsreduzierung von 15 Prozent aufgrund der verrechneten Überschüsse kalkuliert wird, ist das sehr unrealistisch.